Kann man Olivenöl für das Braten von Speisen nutzen?

Die Frage, ob Olivenöl zum Braten geeignet ist, sorgt immer wieder für Diskussionen in der Küche. Die Antwort lautet jedoch: Ja, aber es gibt einige wichtige Punkte, die du beachten solltest, um das Beste aus diesem mediterranen Klassiker herauszuholen.

Der Rauchpunkt von Olivenöl

Olivenöl, insbesondere das extra native, hat einen Rauchpunkt zwischen 160 und 190 Grad Celsius. Das bedeutet, dass es bei höheren Temperaturen anfängt zu rauchen und seine wertvollen Nährstoffe sowie den charakteristischen Geschmack verliert. Daher ist Olivenöl für sehr heißes Braten, etwa beim Anbraten eines Steaks, keine ideale Wahl.

Ein Beispiel: Stell dir vor, du willst deine Küche mit dem Duft von Italien füllen. Stattdessen endet alles in einer rauchigen Katastrophe, weil die Temperatur zu hoch war. Das kann den Geschmack deines Gerichts ruinieren und ist alles andere als gesund.

Wann und wie Olivenöl optimal genutzt wird

Für sanftere Garmethoden wie das Dünsten von Gemüse, das Braten von Fisch oder das Zubereiten von Eierspeisen ist Olivenöl jedoch perfekt. Es verleiht deinen Gerichten nicht nur einen Hauch von mediterranem Flair, sondern sorgt auch für eine gesunde Ernährung. Die einfach ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien machen Olivenöl zu einem wertvollen Begleiter in der Küche.

Ein kleiner Tipp: Achte beim Braten mit Olivenöl darauf, die Temperatur niedrig zu halten. Du kannst es mit einem guten Gespräch vergleichen – langsam und bedacht, aber dennoch intensiv und genussvoll.

Welche Alternativen gibt es für heißes Braten?

Für Garmethoden, bei denen höhere Temperaturen erforderlich sind, solltest du Öle mit einem höheren Rauchpunkt verwenden. Hier sind einige gute Alternativen:

• Rapsöl: Rauchpunkt etwa 200-230 Grad Celsius.
• Avocadoöl: Rauchpunkt etwa 270 Grad Celsius.
• Erdnussöl: Rauchpunkt etwa 220 Grad Celsius.

Diese Öle eignen sich hervorragend für das scharfe Anbraten oder Frittieren, ohne dass du dir Sorgen um Rauchentwicklung machen musst.