Kurkuma zur Senkung von Blutzucker- und Cholesterinwerten – Was sagt die Forschung?

Kurkuma zur Senkung von Blutzucker- und Cholesterinwerten – Was sagt die Forschung?

Kurkuma, das goldgelbe Gewürz aus der Wurzel der Pflanze *Curcuma longa*, ist bekannt für seine gesundheitlichen Vorteile und wird zunehmend in der westlichen Welt geschätzt. Besonders häufig wird behauptet, dass Kurkuma dabei helfen kann, Blutzucker- und Cholesterinwerte zu senken. Doch wie fundiert sind diese Behauptungen?

Was ist Kurkuma und wie wirkt es?

Kurkuma enthält eine aktive Verbindung namens Curcumin, die für die meisten gesundheitlichen Vorteile verantwortlich gemacht wird. Curcumin hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Verbesserung der Gesundheit beitragen können. Obwohl die Forschung noch relativ jung ist, zeigen erste Studien vielversprechende Ergebnisse.

Kurkuma und Blutzuckerwerte

Mehrere wissenschaftliche Studien haben untersucht, wie sich Curcumin auf den Blutzuckerspiegel auswirken könnte:

  • Verbesserung der Insulinempfindlichkeit: Einige Studien legen nahe, dass Curcumin die Insulinempfindlichkeit verbessern kann, was dazu beiträgt, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und das Risiko von Typ-2-Diabetes zu reduzieren.
  • Reduktion von Entzündungen: Chronische Entzündungen sind ein Risikofaktor für Diabetes. Curcumin könnte durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften zur Prävention oder Kontrolle von Diabetes beitragen.
  • Studienlage: Eine Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2018 kam zu dem Schluss, dass Curcumin positive Effekte auf den Blutzuckerspiegel haben kann, insbesondere bei Personen mit Typ-2-Diabetes. Weitere klinische Studien sind jedoch notwendig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.

Kurkuma und Cholesterinwerte

Die Forschung zu den Auswirkungen von Kurkuma auf Cholesterinwerte ist ebenfalls vielversprechend:

  • Reduktion von LDL-Cholesterin: Curcumin kann dazu beitragen, die LDL-Cholesterinwerte zu senken, was das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.
  • Erhöhung von HDL-Cholesterin: Einige Studien deuten darauf hin, dass Curcumin auch die HDL-Cholesterinwerte erhöhen kann, welches als „gutes“ Cholesterin bekannt ist und überschüssiges Cholesterin aus den Arterien entfernt.
  • Studienlage: Eine klinische Studie aus dem Jahr 2019 zeigte, dass Curcumin signifikant zur Senkung des Gesamtcholesterins und des LDL-Cholesterins beitrug. Weitere Forschungen sind erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen und optimalen Dosierungen zu bestimmen.

Wie sollte Kurkuma eingenommen werden?

Um von den gesundheitlichen Vorteilen von Kurkuma zu profitieren, ist es wichtig, auf die richtige Dosierung und Form zu achten:

  • Dosierung: Studien verwenden oft Dosen von 500 bis 2000 mg Curcumin pro Tag. Diese Mengen sind häufig in Nahrungsergänzungsmitteln verfügbar.
  • Bioverfügbarkeit: Curcumin hat eine geringe Bioverfügbarkeit. Es kann hilfreich sein, Kurkuma zusammen mit schwarzem Pfeffer zu konsumieren, um die Aufnahme zu verbessern.
  • Verwendung: Kurkuma kann als Gewürz in der Küche oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden. Bei der Verwendung als Gewürz ist die Dosierung jedoch schwieriger zu kontrollieren.

Q&A – Häufig gestellte Fragen

Frage:

Wie wirkt Curcumin auf den Blutzuckerspiegel?

Antwort:

Curcumin kann die Insulinempfindlichkeit verbessern und Entzündungen reduzieren, was dazu beitragen kann, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und das Risiko von Diabetes zu senken.

Frage:

Kann Kurkuma helfen, Cholesterinwerte zu senken?

Antwort:

Ja, einige Studien zeigen, dass Curcumin dazu beitragen kann, LDL-Cholesterin zu senken und HDL-Cholesterin zu erhöhen, was zur Verbesserung des Lipidprofils beiträgt.

Frage:

Wie sollte ich Kurkuma am besten einnehmen?

Antwort:

Für maximale Wirkung sollte Kurkuma in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden, idealerweise zusammen mit schwarzem Pfeffer, um die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu erhöhen.

Frage:

Gibt es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Kurkuma?

Antwort:

Kurkuma ist allgemein sicher, kann jedoch in hohen Dosen zu Magenbeschwerden führen. Es ist ratsam, die Einnahme mit einem Arzt oder Ernährungsberater abzuklären, besonders wenn bereits bestehende Gesundheitszustände vorliegen.

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